Szenarien, die sich im Fußball unendlich oft wiederholen. Am 11. November 2023 unterlag Rapid in Hartberg 0:1. Zoran Barisic war als Trainer angezählt, Rapid dementierte Rauswurf-Gerüchte sofort via Social Media. Ein Klassiker. Weil neun Tage später Robert Klauß als neuer Coach präsentiert wurde. Ausgestattet mit einem Vertrag bis Sommer 2026. „Das zeigt unser Vertrauen. Wenn man einen Weg einschlägt, dann voller Überzeugung. Ich habe sofort sein Feuer, die Begeisterung gespürt“, erklärte Sportdirektor Markus Katzer, „vom Profil her war er der beste Typ. Seine Spielidee passt perfekt zu uns.“

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Erfolge bleiben aus
Wortgewandt, viele Vorschusslorbeeren, trotz bescheidener Erfolge mit riesigem Selbstvertrauen ausgestattet – so präsentierte sich der Deutsche der grün-weißen Fußballwelt. Ein Experiment, das in die Hose ging. Im Cup hatte es zuerst die bittere Endspiel-Niederlage gegen Sturm gesetzt, das Achtelfinal-Aus gegen Stripfing schockierte die Fans. In der Meisterschaft setzte es Rückschläge am Fließband, in der Conference League wurde nach dem 1:0 in Schweden daheim gegen Djurgården eine Jahrzehnte-Chance auf das Semifinale vergeigt.

Wieder einmal steht Rapid vor einem Neubeginn. Während Sturm, die Austria oder Wolfsberg längst mit Salzburg mithalten können, stagniert bei den Hütteldorfern die Entwicklung seit Jahren. Doppelt bitter, wenn man bedenkt, welches Potenzial allein der Anhang, die Sponsoren und die Kraft des Klubs haben.